Sandra aus Süddeutschland, Stepanka aus der Tschechischen Republik und Grizelda aus Südafrika – drei junge Frauen, die ein furchtbares Schicksal teilen. Sie sind Opfer eines unmenschlichen Geschäfts: Menschenhandel und Zwangsprostitution.
Diese Form der Versklavung gibt es seit Jahrhunderten. Aber heutzutage ist diese moderne Maschinerie der Ausbeutung gigantisch und eines der lukrativsten Geschäfte auf dem globalen Schwarzmarkt. Aktuell werden weltweit ca. 40 Millionen Menschen im Jahr Opfer des modernen Menschenhandels.
Für ihren Dokumentarfilm „Stimmen vom Feuer (Voices from the Fire)“ (Deutschland/Tschechien 2021) ist die Regisseurin Helen Simon jahrelang durch die Welt gereist, hat recherchiert und mit unzähligen Opfern gesprochen.
Drei Frauen, die durch die Hölle gegangen sind, geben ihrer Geschichte „eine Stimme am Feuer“. Ganz persönliche, intime Porträts zeichnet der Film. Und macht das erlebte Grauen für uns etwas greifbarer. Zwei der Frauen werden im Film begleitet bei ihrem mutigen Kampf um Würde, Gerechtigkeit und eine längst überfällige Veränderung.
Es geht um Macht – die einst gestohlen wurde und langsam wiedergewonnen wird. Die Macht der Armen, Verzweifelten, Ausgebeuteten, Ungesehenen und Stimmlosen. Ihre Stimmen werden in diesem Film gehört.
Gezeigt wird der Film (Original mit deutschen Untertiteln)
vom Arbeitskreis Eine Welt der Weilheimer AGENDA 21 in Kooperation mit Asyl im Oberland – Solidaritätsbündnis.
am Dienstag 8. November 2022
um 19.30 Uhr
im Starlight Kino
Schützenstr. 4, 82362 Weilheim.
Anschließend im Filmgespräch: Regisseurin Helen Simon
Zum Herunterladen, der Flyer der Veranstaltung.
„Wir brauchen Geschichten, die unangenehm erscheinen. Sie tun weh, aber wenn sie gut erzählt werden, sind sie in der Lage, uns nachhaltig zu berühren.“
– Helen Simon
Fotos: Carla Muresan © FILMALLEE