Fast Fashion: vollgepackte Kleiderständer im Shop (Bild: Jarmoluk, Pixabay)

Kleidung – Wegwerfprodukt oder faire Mode?

In den vergangenen fünf Jahren wurde weltweit die Kleiderproduktion verdoppelt und die Tragedauer halbiert. Mode ist zu einem umweltschädlichen Wegwerfprodukt verkommen. Die Modeindustrie gilt als einer der größten Umweltverschmutzer der Welt, in der ökologische Ausbeutung und unmenschliche Arbeitsbedingungen auf der Tagesordnung stehen. Dahinter steckt das Geschäftsmodell Fast Fashion, das Bekleidung zu einem Wegwerfprodukt hat werden lassen.

Doch es gibt auch immer mehr nachhaltige Gegenstrategien.

Das zeigt der Dokumentarfilm (2019) „Faire Mode statt Fast Fashion – Kleidung als Gewissensfrage“.

Der Trailer des Films und mehr Informationen hier.

Gezeigt wird der Film vom Arbeitskreis Eine Welt der Weilheimer AGENDA

am Dienstag 9. November 2021
um 19.00 Uhr

im Starlight Kino
Schützenstr.4, 82362 Weilheim.
Eintritt 8 €

Im Starlight Kino gilt derzeit die 2G-Regel (Nachweis von geimpft/genesen, im Kino keine Maskenpflicht oder Abstandsregel)

Einführung ins Thema mit Vertreter:innen des Weltladens Weilheim.

Zum Herunterladen, der Flyer der Veranstaltung.

Faire Mode versucht die Textilfasern umweltschonend und mit sozial verträglichen Arbeitsbedingungen herzustellen. Baumwolle kann auch biologisch angebaut werden, der gute alte Flachs erlebt eine Renaissance und neue Fasern wie Tencel werden umweltschonend aus Holz erzeugt.
Aber es geht auch darum, die Lage der Näher:innen zu verbessern, die Zyklen der Verwendung von Kleidung zu verlangsamen und damit einen Bewusstseinswandel im Umgang mit Mode zu erreichen.

Die Produzent:innen fairer Mode greifen auf Slow Fashion, Upcycling, lokale und biologische Produktion zurück.
Sie nähen sich ihre Kleidung selbst oder leihen sie aus. Die Röcke und Blusen der Schweizer Modemacherin Chloed Baumgartner etwa waren früher mal Herrenanzüge und Herrenhemden. Die Leinen-Jeans von Flachsbauer Stefan Fölser aus dem Böhmerwald wiederum haben während ihrer Herstellung nur ein Zehntel der Distanz konventionell produzierter Jeans zurückgelegt. Die Kleider der Wiener Designerin Katharina Mühlberger bestehen aus indischer fairtrade-Biobaumwolle und wurden von einer Kooperative von sozial benachteiligten Frauen aus den Slums von Mumbai geschneidert.

In der Dokumentation erzählen Kurt Langbein und Anna Katharina Wohlgenannt von der Entdeckung neuer und alter Fasern, von der mehrfachen Nutzung von Kleidern – und von den Schwierigkeiten der Konsument:innen, die nachhaltige Ware und seriöse Öko-Labels in den Geschäften zu finden.

Nachhaltige Bio-Mode gibt es in Weilheim zu kaufen!
Bei folgenden Geschäften:

  • Weltladen, Admiral-Hipper-Straße 10.
  • elementarCommunityClothesBar, Apothekergasse 8.
  • Friedoline, Admiral-Hipper-Straße 8
  • Echter-Moden, Rathausplatz 9-11
  • Sport Hapfelmeier, Schmiedstr.5

Dokumentarfilm 'Faire Mode statt Fast Fashion' - Bild5 (Naeherinnen)Dokumentarfilm 'Faire Mode statt Fast Fashion' - Bild9 (Textil-Upcycling)Dokumentarfilm 'Faire Mode statt Fast Fashion' - Bild7 (Schild Bio-Cotton)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Weilheimer AGENDA-Kino – Filme, die Mut machen, aktiv an der nachhaltigen und fairen Gestaltung unserer Zukunft teilzunehmen.

Jeden 2. Dienstag im Monat im Starlight Kino Weilheim.

Nächster Termin: 14. Dezember!

Titelbild: Jarmoluk, Pixabay
Andere Bilder: Filmstills aus dem Dokumentarfilm „“Faire Mode statt Fast Fashion – Kleidung als Gewissensfrage“.

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