16 Jahre hat es gedauert, bis nun endlich die historische Querverbindung durch Weilheim für Fußgänger und Radler wieder durchgehend offen ist.
Am 16. Januar 2020 wurde das jahrzehntelang blockierte Teilstück zwischen Stainhart- und Schmädlstraße offiziell dem Verkehr übergeben.
Bürgermeister Markus Loth (4.v.l.) neben seinem Stellvertreter Horst Martin, und weitere Stadtratsvertreter. Ganz links Giselher und Monika Propach (AK Natur), sowie Kurt Dörr vom AK Mobilität und Verkehr (2.v.r.) Foto: Gronau.
Für 76000 Euro wurde der Heseloherweg ausgebaut, als Kiesweg ohne Beleuchtung und Entwässerung, und ohne Winterdienst-Pflege. Für diesen „Einfachst-Ausbau“ hatte sich der Stadtrat im März 2019 entschlossen, auf einen Antrag des Arbeitskreises Mobilität und Verkehr. Dem Beschluss war eine kontroverse Debatte vorausgegangen.
Doch jetzt dient der Heseloherweg wieder als praktische und naturnahe Abkürzung durch das Viertel östlich der B2 und südlich der Oberen Stadt.
Der Weg beginnt nördlich des Landratsamtsgebäudes II an der Stainhartstraße, quert bis zur Schmädlstraße, und setzt sich dann fort zwischen Fasser- und Steinstraße.
Der historische Weg ist benannt nach einem Landrichter im 15. Jahrhundert, und verlief im 19. Jahrhundert noch an bzw. außerhalb des bebauten Stadtgebiets.
Seit Ende der 1970er Jahre war der Zugang an der Stainhartstraße durch den Bau des Kreiswehrersatzamtes blockiert gewesen. 2004 begannen die Bemühungen, den Weg wieder zu öffnen mit einem Antrag der Grünen-Fraktion im Stadtrat. Aber erst 15 Jahre später gelang es dem AK Mobilität und Verkehr, den entscheidenden Stadtratsbeschluss zu erwirken.
Der Heseloherweg vor und nach dem Ausbau: